Krankengymnastik nach PNF

Krankengymnastik nach PNF

Was ist Krankengymnastik nach PNF und was macht es so besonders?

PNF steht für Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation und ist eine Therapiemethode, die in der Krankengymnastik angewendet wird. Bei der Krankengymnastik nach PNF werden spezielle Bewegungsmuster und Techniken eingesetzt, um die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern. Sie basiert auf dem Zusammenspiel von Nerven und Muskeln und nutzt spezifische Techniken, um die neuromuskuläre Kontrolle zu fördern.

Für wen ist Krankengymnastik nach PNF geeignet und wie wird es angewandt?


Krankengymnastik nach PNF kann für Menschen mit verschiedenen neurologischen oder muskuloskelettalen Erkrankungen oder Verletzungen empfohlen werden, insbesondere für diejenigen, die Probleme mit Bewegungseinschränkungen, Muskel- oder Gelenkschwäche sowie Koordinationsstörungen haben wie z.B. Schlaganfallpatienten, Patienten mit Rücken- oder Gelenkschmerzen, Sportverletzungen oder neurologischen Störungen. PNF kann in diesen Fällen helfen, die Muskelkraft, die Beweglichkeit und die Koordination zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die funktionelle Mobilität zu steigern.

In der Krankengymnastik nach PNF gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, die neuromuskuläre Kontrolle und Bewegungsfunktion zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:

  1. Diagonale-Bewegungsmuster: Hierbei werden spezifische diagonale Bewegungsmuster genutzt, um die Koordination und Kraft in verschiedenen Muskelgruppen zu verbessern.
  2. Widerstandstraining: Durch gezieltes Widerstandstraining können Muskelkraft und Ausdauer verbessert werden.
  3. Dehnübungen: Dehnübungen werden eingesetzt, um die Flexibilität der Muskeln zu erhöhen und die Beweglichkeit zu verbessern.
  4. Stabilisierungsübungen: Diese Übungen zielen darauf ab, die Stabilität und Kontrolle des Rumpfes und der Gelenke zu verbessern.
  5. Propriozeptive Übungen: Propriozeptive Übungen helfen dabei, das Körperbewusstsein und die Koordination zu verbessern.
  6. Gangschulung: Durch gezielte Übungen und Techniken wird das Gehen optimiert und die Mobilität verbessert.

Diese Behandlungsmethoden werden individuell auf den Patienten zugeschnitten, um seine spezifischen Bedürfnisse und Ziele zu erfüllen.